König „Es soll ein Dank sein für den Dienst an unser Gesellschaft“
Erfurt - „Die Elternbeiträge in den Kindertagesstätten und Horten sollen auch für Kinder in der Notbetreuung ausgesetzt werden“. Das fordert der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Thadäus König. Hier könne das Land ein sehr bewusstes Zeichen in Richtung all derjenigen setzen, die in systemrelevanten Berufen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind beziehungsweise aktuell unter einer erhöhten Arbeitsbelastung stehen. „Pfleger, Krankenschwestern, Polizisten, Verkäufer im Lebensmittelhandel – sie und viele andere Personen sind es, die den Laden am Laufen halten. Der Verzicht auf Elternbeiträge auch für sie soll ein Dank sein für ihren Dienst an unserer Gesellschaft.“
„Nur applaudieren ist zu wenig“, sagt auch die Südthüringer CDU-Sozialexpertin Beate Meißner. Alle würden in diesen Tagen über Dankbarkeit und Anerkennung für diese Berufsgruppen sprechen. „Unsere Forderung ist eine Antwort darauf“, so Meissner und würde auch verwaltungstechnisch einfach zu handhaben sein. Nur etwa sechs Prozent der Kinder hätten derzeit einen Anspruch auf Notbetreuung in den Einrichtungen. Die Kosten für den Wegfall der Elternbeiträge würde sich also im finanziell überschaubaren Rahmen halten, „sorgt aber bei den Angehörigen der oftmals nicht sonderlich hoch entlohnten Berufsgruppen für eine spürbare finanzielle Entlastung während der Zeit der Krise.“ Zugleich betont die familienpolitische Sprecherin, der Erlass der Beiträge und zwar für alle sei folgerichtig, denn jede Familie hat in diesen schweren Zeiten ganz individuell besondere Herausforderungen zu meistern.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher