Mauer drückt Wesen des SED-Regimes besser als jedes andere Bauwerk aus
Für Wirkner zeigt die Abriegelung der DDR, „dass die SED keine Chance hatte, den Menschen ihren Sozialismus aufzuzwingen, solange sie sich durch Flucht entziehen konnten. Die vom 13. August 1961 an errichtete Mauer war die in Beton gegossene Kapitulationsurkunde der Einheitssozialisten“, so der Politiker. Mit ihrem ersten Anlauf zum Aufbau des Sozialismus 1952/53 habe die SED den Volksaufstand vom 17. Juni provoziert, auf den zweiten von 1958 an hätten die Menschen mit massenhafter Flucht reagiert. „Sie wollten nicht in einer sozialistischen Diktatur leben und stimmten täglich mit den Füßen ab. Wer Mauer und Stacheldraht immer wieder zu einer Konsequenz der Blockgegensätze erklärt, geht am Kern der Sache schlicht vorbei“, schloss Wirkner.Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher