Zunehmende Angriffe auf Polizisten sind eindeutig und alarmierend
Für Fiedler zeigen „allein schon die bundesweiten Fallzahlen sowie die Erkenntnislage der Polizeigewerkschaften die traurige Entwicklung, die einen rapiden Anstieg der Gewaltbereitschaft gegenüber Polizeibeamten erkennen lässt.“ Nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die Gewalt gegen Polizisten in den letzten zehn Jahren um 33 Prozent gestiegen, wobei die Fallzahlen aufgrund der Dunkelziffer nicht die gesamte Realität wiedergeben. Fiedler verwies zudem auf eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen „Gewalt gegen Polizeibeamte“ aus dem Jahr 2010, die in zehn Bundesländern durchgeführt wurde. Danach ist neben der Zunahme von Beleidigungen und Beschimpfungen besonders besorgniserregend, dass die Zahl der schweren Verletzungen, bei denen Polizisten mindestens sieben Tage dienstunfähig waren, zwischen 2005 und 2009 um 60 Prozent zugenommen hat. Leichtere Verletzungen, mit ein- bis sechstägiger Dienstunfähigkeit, haben in diesem Zeitraum sogar um über 90 Prozent zugenommen.„Angesichts dieser völlig eindeutigen Entwicklung ist es unverständlich, auf eine angeblich dünne Faktenlage zu verweisen und erst einmal abzuwarten, statt zu handeln. Das ist Politik auf dem Rücken der Polizeibeamten und Rettungskräfte“, so Fiedler abschließend.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher