Kellner: „Hochwertiges Ökosystem retten, bevor es zu spät ist“
Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert ein Moratorium zur Rettung des Ökosystems der Apfelstädt. „Die Sofortmaßnahmen zur Sicherung der Zukunft des Natur- und Landschaftsschutzgebiets Apfelstädtaue zwischen Wechmar und Neudietendorf dulden keinen weiteren Aufschub. Es zeugt von rot-rot-grüner Verantwortungslosigkeit, die Fehler des grünen Umweltministeriums an dieser Stelle nicht zu korrigieren. Stattdessen wird gewartet, bis über den Sommer noch mehr Fische verendet und wertvolle Naturräume langfristig verödet sind.“ Mit diesen Worten hat Jörg Kellner, CDU-Abgeordneter für den betroffenen Landkreis Gotha, die heutige Weigerung der Fraktionen von Linken, SPD und Grünen kritisiert, einen Dringlichkeitsantrag der CDU-Fraktion noch in diesem Plenum und somit vor den kommenden weiteren trockenen Sommermonaten zu behandeln.
„Zuletzt hat sich die Umweltministerin im Ausschuss nicht in der Lage gesehen, klare Aussagen zu den Folgen der energetischen Nutzung der Westringkaskade zu treffen, obwohl dem Ministerium entsprechende Berechnungen intern vorliegen. Daraus kann für uns nur folgen, den Betrieb der Westringkaskade unverzüglich bis Ende September einzustellen und das für die Westringkaskade vorgesehene Wasser direkt aus der Talsperre Tambach-Dietharz in die Apfelstädt zu leiten“, erklärte Kellner. „Die Probleme allein auf die Trockenheit zu schieben und die Hände in den Schoß zu legen, wie Frau Siegesmund, ist in hohem Maße kaltschnäuzig. Wenn es nicht umgehend handelt, hat das Umweltministerium die Apfelstädt als hochwertiges Ökosystem mit seinem Artenreichtum in Flora und Fauna auf dem Gewissen.“
Felix Voigt
Pressesprecher
Anlage: Plenarantrag Moratorium Apfelstädt