Die Aussagen der Thüringer Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij zur Honorierung der Ökosystemleistungen des Waldes durch den Bund kommentiert der forstpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Marcus Malsch, wie folgt:
„Es ist gut, dass die Bundesregierung endlich angekündigt hat, die Rolle des Waldes und wichtigen Leistungen seiner Besitzer für den Klimaschutz zu honorieren. Diesen Weg haben wir als CDU-Fraktion schon lange als richtig erkannt. Doch erstens ist die Gesamtsumme von bundesweit 200 Millionen Euro mit Blick auf den Thüringer Anteil überschaubar, und zweitens ist das Konzept des Bundes für eine entsprechende Förderung offenbar noch in der Entstehungsphase. Für Thüringen kann daraus nur eines folgen: Die Ministerin muss endlich die den Thüringer Waldbesitzern im Landeshaushalt zugesicherten 10 Millionen Euro zur Auszahlung bringen. Frau Karawanskij darf nicht länger warten, bis Bundesgeld nach Thüringen tröpfelt. Der Investitionsbedarf in den Thüringer Wäldern besteht hier und jetzt und duldet keinen Aufschub. Der Wald ist unser wichtigster Klimaschützer. Seinen Erhalt zu fördern, ist die dringendste Aufgabe der Ministerin.“
Hintergrund:
Mit der Flächenprämie zur Erhaltung der Ökosystemleistungen des Waldes gewährte das Land auf Drängen der CDU-Fraktion im Jahr 2021 erstmals Forstbetrieben, die durch eine nachhaltige und naturnahe Waldbewirtschaftung auf ihren Waldflächen einen Beitrag zur langfristigen CO2-Bindung leisten, finanzielle Zuwendungen zur Sicherung der Klimaschutzleistung. Zuwendungsempfänger sind private Waldbesitzer, also natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts, die als Unternehmer Bewirtschafter forstwirtschaftlicher Flächen sind. Auch im Haushalt für das Jahr 2022 hatte die CDU-Fraktion wieder eine Förderung in Höhe von 10 Millionen Euro durchgesetzt, die jedoch bislang nicht zur Auszahlung kommt.
Felix Voigt
Pressesprecher