Malsch: „Dorfladen-Pilotprojekt kann nur der Anfang sein“
Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat von der Landesregierung ein umfassendes Versorgungskonzept für den ländlichen Raum eingefordert. „Die Richtlinie zur Förderung von 24-Stunden-Dorfläden kann nur ein Anfang sein. Am Ende ist es ein erster Schritt, um dem in den letzten Jahren von Rot-Rot-Grün beförderten Ausbluten des ländlichen Raums entgegenzuwirken“, kommentierte der infrastrukturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marcus Malsch, die heutige Vorstellung der Förderrichtlinie, für die die Union in den Haushaltsverhandlungen 4 Millionen Euro erstritten hatte. „Mehr als die Hälfte der Thüringer lebt in den Städten und Dörfern der eher ländlich geprägten Regionen unseres Freistaats. Thüringen soll ein Land sein, in dem die Menschen überall echte Zukunftschancen haben – egal ob in der Stadt oder auf dem Land“, machte Malsch deutlich.
„Dorfläden, Tag-und-Nacht-Märkte bzw. 24-Stunden-Läden können infrastrukturelle Nachteile im ländlichen Raum ausgleichen. Mit ihnen lässt sich die Nahversorgung im Ort mit der Vermarktung regionaler Produkte kombinieren“, ist der CDU-Politiker überzeugt. „Unser Ziel ist es, in möglichst vielen Orten solche Angebote zu schaffen, die als Ankerpunkte und Anlaufstellen das gesellschaftliche und gemeinschaftliche Zusammenleben im Dorf stärken.“ Diese digitalen Dorfläden fungierten gleichzeitig als innerörtlicher Treffpunkt an der Cafebar mit WLAN-Hot-Spot oder der digitalen Informationstafel der Gemeinde. „Sie sind Packstation und Verknüpfungspunkt ländlicher Mobilität – von der Elektrotankstelle über die Carsharingstation inklusive E-Auto bis zur Mitfahrbank“, erläutert Malsch die Chancen des von der CDU-Fraktion vorangetriebenen Projekts.
Felix Voigt
Pressesprecher