Die heutige Vorstellung der Pilotstudie zu Radschnellverbindungen in Thüringen durch die Landtagsfraktion der Grünen kommentiert der infrastrukturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Marcus Malsch, wie folgt:
„Thüringen braucht ein engmaschiges Radwegenetzes im gesamten Land – einschließlich Radschnellverbindungen für die Städte. Beim Ausbau der Radinfrastruktur darf jedoch der ländliche Raum nicht aus dem Blick geraten. Es wird höchste Zeit, dass die Landesregierung den Radwegebau nun endlich vorantreibt.
Der Landtag hatte dafür im Haushalt 2021 zusätzliche 5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Zudem stehen so viele Finanzmittel wie noch nie vom Bund zur Verfügung. Laut Bundesverkehrsminister Scheuer (CSU) sollen aus Bundesmitteln bis 2023 knapp 1,5 Milliarden Euro in den Radverkehr investiert werden.
Es ist traurig, dass die Landesregierung an der Umsetzung scheitert, wie die Studie selbst konstatiert. So werden darin Ende 2018 veröffentlichte Ergebnisse einer Erhebung ‚Mobilität in Deutschland 2017‘ zitiert, die Thüringen bestenfalls eine Stagnation des Radverkehrsanteils bescheinigt. Damit liegt Thüringen im Vergleich der Bundesländer auf dem vorletzten Platz – nur das Saarland ist schlechter.
Die Forderung nach einem zügigen Ausbau – auch, aber nicht nur von Radschnellverbindungen – teilen wir. Die dafür verfügbaren Mittel sind so umfangreich wie nie zuvor. Nun ist an der Landesregierung, endlich dafür zu sorgen, dass das Geld auch abfließt.“
Felix Voigt
Pressesprecher