Malsch: „Ernährungssicherung muss wieder in den Mittelpunkt rücken“
„Die deutsche Landwirtschaft ist die wichtigste Stütze unserer Ernährung. Auch weil die Folgen von Putins Angriffskrieg in der Ukraine für unsere Versorgung mit Lebensmitteln unabsehbar sind, müssen wir die Ernährungssicherung wieder in den Mittelpunkt rücken.“ Mit diesen Worten hat der agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Marcus Malsch, ein „Belastungsmoratorium“ für die Thüringer Landwirtschaft gefordert. Ziel ist es alle Instrumente der europäischen und nationalen Agrarpolitik, insbesondere die geplanten Flächen- und Produktionsstilllegungen, zu überprüfen und im Lichte der Ernährungssicherung neu zu bewerten. Dies gilt auch für die Reduktionsvorgaben beim Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie die Ausbauziele für die biologische Bewirtschaftung. „In Europa und weltweit droht eine Verknappung des Angebots von Agrarprodukten und -rohstoffen. Auch die massive Verteuerung von Futter- und Düngemitteln sowie anderer für die Landwirtschaft notwendiger Betriebsmittel ist zu erwarten“, begründete Malsch den Handlungsdruck.
„Acker- und Grünland dienen der Produktion von Nahrungsmitteln und sind unverzichtbar für die Ernährungssicherheit in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt. Über die richtigen Forderungen nach mehr Klimaschutz, Naturschutz und Artenvielfalt dürfen wir das nicht aus dem Blick verlieren“, sagte Malsch. „Die Ausrichtung der gemeinsamen Agrarpolitik mit ihrer ‚Farm-to-Fork‘-Strategie und die geplanten Maßnahmen des sogenannten ‚Green Deal‘ im Agrarbereich müssen kurzfristig ausgesetzt und mittelfristig den neuen Gegebenheiten angepasst werden“, ist Malsch überzeugt. Es müsse „sichergestellt werden, dass die Landwirte unsere Nahrungs- und Futtermittel wirtschaftlich produzieren können und ihr Einsatz für Umwelt und Klima angemessen honoriert wird“, so Malsch abschließend. Die Thüringer CDU-Fraktion wird entsprechende Forderungen im Rahmen der Europa-Fraktionsvorsitzendenkonferenz der CDU/CSU-Fraktionen in den deutschen Landtagen, des Deutschen Bundestags und der CDU/CSU-Gruppe in der EVP-Fraktion am 20./21.03.2022 in Brüssel thematisieren.
Felix Voigt
Pressesprecher