Henkel: „Die Branche braucht klare Perspektiven“
Erfurt – Anlässlich der „Night of Lights“ der Veranstaltungswirtschaft, am Abend des 22. Juni fordert die CDU-Landtagsfraktion Perspektiven für die Genehmigung von Großveranstaltungen in Thüringen. „Die Veranstaltungswirtschaft braucht Klarheit: wann und unter welchen Bedingungen können wieder Großveranstaltungen stattfinden. Das bisher immer genannte Datum des 31. Augusts wurde aus der aktuellen Corona-Verordnung herausgestrichen, gleichzeitig wird über eine Verlängerung des Verbotes bis Ende Oktober diskutiert. Ohne eine klare Perspektive für einen Neuanfang können weder faire Entscheidungen zu Veranstaltungsabsagen getroffen werden, noch können betroffene Unternehmen Überbrückungskredite für die Zeit bis zum Neustart erhalten“, kritisiert der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Henkel.
Gemeinsam mit Henkel regte auch der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Bühl, daher einen bundeseinheitlichen, mittelfristigen Stufenplan an, der die Größe und Durchführbarkeit von geplanten Veranstaltungen unter der Voraussetzung weiterhin niedriger Infektionszahlen, zeitlich klar regelt. Zugleich bedauerte er, dass die Höhe der Zuschüsse für notleidende Unternehmen im Zuge der Corona-Hilfen nicht ausschließlich anhand der Umsatzausfälle ermittelt werden, sondern sich auch an der Unternehmensgröße orientieren. „Unter anderem deshalb haben wir uns auf weitere Hilfen, die sich an den Überbrückungshilfen des Bundes orientieren, von 65 Millionen Euro für das Dienstleistungsgewerbe in Thüringen verständigt“, so Bühl. „Es ist uns wichtig, damit auch den besonders betroffenen Unternehmern der Veranstaltungswirtschaft über die schwere Zeit der Krise zu helfen.“
Die Veranstaltungsbranche gehörte zu den ersten Wirtschaftszweigen, die von der Corona-Krise getroffen wurde. Und er wird vermutlich am längsten von ihren Auswirkungen betroffen sein. Mit einem buchstäblich flammenden Appell wollen die betroffenen Firmen deshalb die Öffentlichkeit und die Politik auf ihr Schicksal aufmerksam machen.
Bei der „Night of Lights" vom 22. auf den 23. Juni werden bundesweit Veranstaltungsorte rot angestrahlt. Die Farbe symbolisiert dabei die „Alarmstufe rot“.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher