„Test beim jeweiligen Hausarzt durchführen“
Erfurt – Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert Verbesserungen bei den Testmöglichkeiten für Thüringer Lehrer. „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass das Testkonzept der Landesregierung schlecht funktioniert und den Lehrern viel unnötigen Aufwand aufbürdet“, sagt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner, mit Verweis auf Berichte des Thüringer Lehrerverbands. Dieser hatte von schlecht informierten Arztpraxen und Beschränkungen von Testkapazitäten auf bereits bestehende Patienten berichtet. „Gerade wegen der Freiwilligkeit der Tests müssen diese besonders schnell und einfach durchführbar sein, um auf möglichst breite Akzeptanz zu stoßen“, so Tischner.
„Unser Vorschlag ist es, die komplizierte Anmeldung für die Tests zu umgehen und sie direkt über die jeweiligen Hausärzte durchzuführen“, erläutert der gesundheitspolitische Sprecher, Christoph Zippel. Auch eine Einbeziehung der Amtsärzte sei denkbar. „Effektiver Infektionsschutz bedeutet immer das einfachste Verfahren. Dem wird das Modell der Landesregierung nicht gerecht“, sagt der CDU-Gesundheitsexperte.
Ebenso kritisiert die CDU-Fraktion die umständliche Abgabe von Schutzkleidung an Schulpersonal. Um diese zu erhalten sind nach Plänen des Bildungsministeriums ein Antrag bei der Schulleitung sowie ein ärztliches Attest notwendig. „Die Attestpflicht ist unnötig. Wer sich und andere schützen möchte, der sollte dabei auch unterstützt werden, egal welcher Risikogruppe er angehört“, so Zippel abschließend.
Sven Keßler
Referent für Social Media und Öffentlichkeitsarbeit