Tischner: „Elternbeiträge für die Zeit der Coronokrise sollten erlassen werden“
Erfurt – „Längst überfällig“, nennt der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion die Entscheidung des Thüringer Kultusministeriums die Kindergärten nach "sächsischem Modell“ zu öffnen. Zuvor war bekannt geworden, dass Thüringens Kindergartenkinder und Grundschüler ab dem 15. Juni wieder täglich die Einrichtungen werden besuchen können. „Damit ist Minister Holter der Forderung der CDU-Landtagsfraktion gefolgt“, so Tischner. Die wechselnde Betreuung nur an einzelnen Wochentagen und Beschulung der Kinder hatte zuletzt immer mehr Familien vor Probleme gestellt – weil das Modell der Landesregierung immer schwerer mit der Berufsausübung der Eltern in Einklang zu bringen war.
Bestehen bleibt laut Tischner die Forderung nach einem Erlass der Elternbeiträge für die Zeit der akuten Coronakrise. Sie gilt sowohl für diejenigen Familien, deren Kinder nicht in den Einrichtungen waren wie auch für diejenigen in Notbetreuung, so Tischner weiter. Die Union begründet ihre Forderung damit, dass sich die Kosten für den Wegfall der Elternbeiträge finanziell im überschaubaren Rahmen halten, die Erleichterung sorge aber bei den Angehörigen der oftmals nicht sonderlich hoch entlohnten Berufsgruppen für eine spürbare finanzielle Entlastung während der Zeit der Krise. Zugleich betonten die Christdemokraten, der Erlass der Beiträge für alle sei folgerichtig, denn jede Familie habe in diesen schweren Zeiten ganz individuell besondere Herausforderungen zu meistern. „Wir freuen uns, dass die rot-rot-grüne Landesregierung unseren Argumenten gefolgt ist“, so Tischner.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher