„Nur weil die Verschiebung der Winterferien laut Herrn Holter rechtlich möglich sein könnte, ist sie noch lange nicht sinnvoll. Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Schulen brauchen Verlässlichkeit. Doch die Reaktionen des Thüringer Bildungsministeriums auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie werden von Tag zu Tag unberechenbarer. Ferientermine werden in Frage gestellt, verschoben oder verlängert. Ein Vorziehen der Winterferien hätte nicht nur ungeklärte Auswirkungen auf die Unterrichtsplanung und die Notengebung für die Halbjahreszeugnisse. Auch die Urlaubs- und Betreuungsplanung berufstätiger Eltern würde damit erheblich durcheinandergewirbelt.
Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie Eltern, Schülern und Lehrern endlich einen langfristigen Weg aufzeigt, wie es für sie weitergeht. Dazu gehören klare Regeln für dezentral in den Schulen zu organisierenden Prüfungen sowie die Möglichkeit, das Schuljahr freiwillig zu wiederholen, wenn im Distanzunterricht entscheidende Lerninhalte nicht vermittelt werden konnten.“
Felix Voigt
Pressesprecher