Tischner: „Zusätzlicher Einsatz für den Lehrernachwuchs muss sich lohnen“
„Mit dieser Gesetzesänderung haben wir eine Gerechtigkeitslücke in der Lehrerausbildung geschlossen. Zusätzlicher Einsatz für den Lehrernachwuchs wird sich künftig wieder lohnen.“ Das hat der bildungspolitische Sprecher der Union im Thüringer Landtag, Christian Tischner, zur heutigen Verabschiedung des Gesetzes zur Änderung des Thüringer Besoldungsgesetzes gesagt. Die erfolgreiche Gesetzesinitiative der CDU-Fraktion behebt einen gravierenden Missstand in der Lehrerausbildung: Derzeit bekommen die sogenannten Fachleiter überhaupt keine Zulagen, wenn sie sich nicht mindestens die Hälfte ihrer Dienstzeit um den Lehrernachwuchs kümmern. Gerade in Mangelfächern und an Berufsschulen ist diese „hälftige Verwendung“ in der Praxis jedoch nicht oder nur sehr schwer zu erreichen.
„Der bisherige Zustand war extrem unbefriedigend und mit Blick auf die Mangelfächer auch sehr kontraproduktiv, weil Engagement gerade dort, wo die größten Defizite bestehen, nicht gewürdigt wurde. Angesichts des Lehrermangels brauchen wir gute und motivierte Fachleiter nötiger denn je“, machte Tischner deutlich. Der jetzt verabschiedete Gesetzesentwurf sieht gestaffelte Zulagen in Höhe von 100, 200 oder 300 Euro in Abhängigkeit der Zahl der zu betreuenden Lehramtsanwärter vor. „Wenn wir die besten Lehrer für Thüringen gewinnen wollen, dann müssen wir den Lehrerberuf attraktiver gestalten und hohes Engagement mehr wertschätzen. Dafür haben wir heute einen wichtigen Schritt getan“, so Tischner.
Felix Voigt
Pressesprecher