Tischner: Schulen verlieren weiteres Schuljahr für Generationswechsel
Erfurt – „Die Landesregierung soll das lange angekündigte Maßnahmenpaket Zukunft Schule endlich vor und damit auch die Karten auf den Tisch legen.“ Das hat der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner, heute in Erfurt erklärt. Tischner geht davon aus, dass die Landesregierung nicht allein notwendige Maßnahmen zur Lehrergewinnung und Bildungsqualität plant, sondern mit Vorgaben für Mindestgrößen für Klassen und Schulen auch tief in Thüringens Schulstruktur eingreifen will. Dass Holter dies vor der Kommunalwahl im April zu verschleiern versucht und damit zugleich weniger umstrittene, dringliche Aufgaben verschleppt, kritisiert der Bildungspolitiker scharf.
Am Maßnahmenpaket „Zukunft Schule“ arbeitet die Ramelow-Regierung seit mehr als zwei Jahren. Dass der Prozess noch immer nicht zum Abschluss gekommen ist, hält Tischner für „schlicht unverantwortlich. Der Freistaat Sachsen hat mittlerweile bereits das zweite Maßnahmenpaket für mehr Bildungsqualität verabschiedet, derweil in Bodo Ramelows Thüringen Debatten und Entscheidungen verschleppt werden.“ Der Bildungsausschuss des Thüringer Landtags hatte diese Woche auf Antrag der CDU-Fraktion über die Verzögerungen bei der Vorlage des Maßnahmenpaketes „Zukunft Schule“ diskutiert. Rot-Rot-Grün enttäuscht damit laut Tischner Erwartungen, die es bei zahlreichen Beteiligten in länglichen Diskussionsprozessen geweckt hat.
Kristina Scherer
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit