Zippel: „Holter argumentiert ohne Faktenbasis“
Erfurt – „Die Landesregierung versucht, ein offenbar eilig zusammengestelltes Schreiben des Corona-Beirates als Rechtfertigung für ihre verfehlte Testpolitik an den Schulen zu missbrauchen. Diesem vom Bildungsminister zum ‚Gutachten‘ aufgebauschten 3-Seiter fehlt jede Datengrundlage.“ Mit diesen Worten hat der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christoph Zippel, das Vorgehen der Landesregierung kritisiert, unter Berufung auf wissenschaftliche Erkenntnisse weiter am Thüringer Sonderweg festzuhalten, der verpflichtende Tests an Schulen nur in der höchsten Warnstufe vorsieht. In allen anderen Bundesländern sind regelmäßige Tests an Schulen längst obligatorisch.
„Mehr als deutlich schreibt der Beirat der Landesregierung ins Stammbuch, dass ihm schlicht die Daten fehlen, um die Lage umfassend einzuschätzen. Ganz offensichtlich wusste sich das Bildungsministerium nach der parteiübergreifenden Kritik an seinem Handeln nicht anders zu helfen, als mit solchen Nebelkerzen um sich zu werfen“, vermutet Zippel. Mit Blick auf die unabschätzbaren Folgen durch Long-Covid bei Kindern und die aktuellen Meldungen von Thüringer Medizinern, wonach Covid-19 immer wieder auch Autoimmunerkrankungen in dieser Altersgruppe nach sich ziehen kann, hofft Zippel nun, „dass der Koalitionsausschuss die gesundheitspolitischen Geisterfahrer in der Landesregierung zur Vernunft bringt. Die mutwillige Gefährdung der Gesundheit unserer Kinder ist nicht länger hinnehmbar“.
Felix Voigt
Pressesprecher