Entscheidung über nächste Landesgartenschaustadt zügig treffen
Erfurt - Thüringens CDU-Fraktionsvorsitzender Mike Mohring bedauert, dass sich die Entscheidung für die nächste Landesgartenschau verzögert hat. "Ein langer Planungsvorlauf sichert den Erfolg", so seine Lehre aus der an diesem Wochenende zu Ende gehenden Landesgartenschau in seiner Heimatstadt Apolda. Die Landesgartenschau in der Glockenstadt hat nach seinen Worten die Erwartungen deutlich übertroffen. "Apolda hat gewonnen, an Lebensqualität und neue Freunde. Und die Stadt hat mit den Mitteln Bleibendes geschaffen", ist Mohring überzeugt. Ermutigend sind für den CDU-Politiker auch die Erfahrungen mit dem Klima-Pavillon. "Die Menschen sind bereit, sich mit Zukunftsfragen auseinanderzusetzen, wenn sie so wie mit diesem Pavillon präsentiert werden", sagte der Fraktionsvorsitzende.
Er erinnerte an den langen Vorlauf, den auch die jetzt zu Ende gehende Landesgartenschau gehabt hat. "Daran waren drei Regierungen beteiligt. Dieter Althaus hat die Weichen gestellt, Christine Lieberknecht hat die Entscheidung herbeigeführt, und die jetzige Regierung an der Umsetzung mitgewirkt", so der gebürtige Apoldaer. Es freue ihn, dass auch er einen Beitrag habe leisten können. Für die nächste Landesgartenschau haben sich die Städte Altenburg, Leinefelde-Worbis, Mühlhausen und das Städtedreieck Saalfeld-Rudolstadt-Bad Blankenburg beworben. "Es handelt sich um spannende Bewerbungen. Schon durch die Arbeit an den Konzepten werden die Städte Neues über sich und ihre Entwicklungsmöglichkeiten gelernt haben", sagte Mohring mit Blick auf die Apoldaer Erfahrungen. Es sei nun an der Landesregierung, zügig zu entscheiden.
Der CDU-Fraktionschef forderte die zukünftige Landesgartenschaustadt auf, sich die Erfahrungen mit dem Klima-Pavillon genau anzuschauen. Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz hat ihn, so die Werbung, "als zentrale Anlaufstelle für Klimafragen, als Treffpunkt für alle eingerichtet, die sich informieren, austauschen und einbringen wollen". Es steht für Mohring außer Frage, dass die Anpassung an den Klimawandel und seine mögliche Begrenzung zu den zentralen Herausforderungen für die Zukunft gehört. "Die Landesgartenschau war eine gute Chance, die Besucher in diese Diskussion einzubeziehen", so das Fazit. Dies könne für Ausrichter und Partner der nächsten Schau ein Ansporn sein, komplexe Themen zu präsentieren und die Menschen für innovatives Denken und Handeln zu begeistern. "Ich erwarte auch von den anderen Ministerien mehr Engagement, Innovation und Kreativität", so Mohring wörtlich.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher