Stanislaw Tillich und Mike Mohring: Siemens hat auch eine gesellschaftliche Verantwortung
Dresden/Erfurt – Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag, Mike Mohring, stehen gemeinsam an der Seite der Siemens-Arbeiterinnen und -Arbeiter in Erfurt und Görlitz im Kampf um ihre Arbeitsplätze. Beide fordern den Konzern auf, neben betriebswirtschaftlichen Ergebnissen auch gesellschaftliche Auswirkungen in den Blick zu nehmen: „Ein Unternehmen muss nicht nur an die Bilanz denken, sondern auch an die Mitarbeiter und die Regionen, in denen der Siemens-Konzern oft ein besonders wichtiger Arbeitgeber ist“, sagte Stanislaw Tillich. Mike Mohring fügte hinzu: „Siemens ist ein stolzer deutscher Konzern, gerade von ihm dürfen wir einen anhaltenden Beitrag zur deutschen Einheit und der Entwicklung der ostdeutschen Länder erwarten.“ Mohring und die Erfurter Landtagsabgeordnete Marion Walsmann waren heute zur Kundgebung der Belegschaft im Siemens-Generatorenwerk Erfurt vor Ort.
Siemens habe sich nach der Wiedervereinigung im Osten stark engagiert, dafür ist man dankbar. Das war aber auch nicht nur eine selbstlose Tat: „Die ostdeutschen Werke verbessern durch eine besonders starke Innovationsleistung und durch viel Veränderungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Konzerns“, so Mike Mohring. Es könne nun nicht sein, dass die gemeinsamen Erfolge an den Standorten in Sachsen und Thüringen mit einem Federstrich in München kaputt gemacht werden. Dass ein Unternehmen umstrukturieren muss, sei verständlich, aber man dürfe es sich nicht zu einfach machen. „Es geht um Alternativen und Perspektiven für die Standorte. Siemens findet in Sachsen und Thüringen eine erstklassige Forschungslandschaft vor, die Fachkräfte sind hoch motiviert und verfügen über einmaliges Know-How. Das ist eine große Chance, die Standorte neu aufzustellen, damit die Arbeitsplätze erhalten bleiben und zum Erfolg des Konzerns beitragen“, so Tillich.
Beide forderten den Konzern auf, mit den Gewerkschaften über die Zukunft der Standorte ergebnisoffen zu verhandeln und sicherten ihre politische Unterstützung für die Erhaltung der Werke in Erfurt und Görlitz zu.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher