Bühl: Regionen können nur mit starken Tourismusverbänden eigene Vermarktungsakzente setzen
Erfurt – „Nur durch starke regionale Tourismusverbände kann Thüringen seinen vielfältigen touristischen Schätzen gerecht werden. Gerade hier hat Rot-Rot-Grün aber die eigentlich im ersten Haushaltsentwurf eingestellten Mittel gekürzt. Das war das absolut falsche Signal an die Regionen.“ Dieses Fazit hat der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Andreas Bühl, nach zahlreichen Gesprächen auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin gezogen. Das Beispiel Tirol mit seinen starken Regionalverbänden zeige, dass die von Rot-Rot-Grün betriebene Konzentration der Mittel auf die Thüringer Tourismus GmbH (TTG) ohne eine gleichzeitige Stärkung der regionalen Tourismusverbände in der Fläche wenig zielführend sei. In Tirol übernehmen die regionalen Verbände sowohl die Entwicklung von Infrastrukturprojekten als auch das Marketing für die jeweilige Region.
„Der aktuelle Anstieg der Übernachtungszahlen fällt vor dem Hintergrund des Luther-Jahrs zwar gut, aufgrund des einmaligen Ereignisses aber eben doch recht bescheiden aus. An vielen Stellen fehlen zudem geeignete Übernachtungskapazitäten, die ein weiteres Wachstum erst möglich machen würden“, so die Einschätzung des CDU-Politikers. Deshalb müsse sich das Wirtschaftsministerium insbesondere stärker um Neuansiedlungen von Hotelprojekten kümmern, aber auch bei den vielen anstehenden Firmenübergaben im Tourismusbereich helfen. „Ein entscheidender Schritt dafür muss die Reduzierung von bürokratischen Lasten der Unternehmer im Gastgewerbe sein“, erneuerte Bühl eine entsprechende Forderung der CDU-Landtagsfraktion.
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher