„Werner muss von der Gastro-Bremse gehen“
„Die Thüringer Hoteliers und Gastronomen haben lange genug gewartet. Der Tourismus läuft an, die Inzidenzen sinken – Thüringen darf diesen Neustart nicht verschlafen.“ Mit diesen Worten hat der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Andreas Bühl, die Öffnung von Hotels und Gastronomiebetrieben im Innenbereich gefordert, sobald der Inzidenzwert unter 100 sinkt. „Unsere Wirte und Hoteliers haben viel Geld und Arbeit in funktionierende Hygienekonzepte gesteckt. Sie noch länger warten zu lassen, wird zu einem echten Standortnachteil für Thüringen“, verwies Bühl auf zahlreiche andere Bundesländer wie Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern, deren Innengastronomie bereits geöffnet hat oder ab dem 2. Juni öffnet. Ähnlich verhalte es sich bei den Beherbergungsbetrieben. „Jetzt fällt uns auf die Füße, dass Thüringen die Einführung einer digitalen App zur Kontaktnachverfolgung komplett verschlafen hat und noch immer an den Schnittstellen werkelt“, erklärte Bühl.
Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Thadäus König, fordert deshalb von Gesundheitsministerin Heike Werner, die neue Corona-Verordnung des Landes zu überarbeiten. Entsprechende Änderungen werde die Union in die Ausschussberatung am kommenden Donnerstag einbringen. „Nur mit Außenbewirtung ist unseren Gastronomen nach der langen Zeit der Schließung nicht viel geholfen. Wir brauchen klare Regeln für Restaurantbesuche, die eine Perspektive für einen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen“, sagte König. Lebensferne Regeln, wie immer neue Test-Erfordernisse beim mehrfachen Betreten beispielsweise von Hotelrestaurants, täten ihr übriges, um den Gastgebern das Leben schwer zu machen. „Die Landesregierung muss hier dringend nachbessern. Mit dieser Verordnung gelingt der Neustart nicht“, so Königs Urteil.
Felix Voigt
Pressesprecher