Zur Forderung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, einen Pflichtdienst für junge Menschen einzuführen, erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag und stellvertretende Vorsitzende der Progamm- und Grundsatzkommission der CDU Deutschlands, Mario Voigt:
„Ich begrüße den Vorschlag des Bundespräsidenten und unterstütze ihn ausdrücklich bei dieser Forderung. Wir brauchen mit Blick auf den Krieg in der Ukraine oder der Corona-Pandemie eine Debatte darüber, wie wir die neuen Aufgaben für unser Land bewältigen. Das kann nur gelingen mit einer modernen und zeitgemäßen Lösung, weshalb die Wiedereinführung der Wehrpflicht der falsche Weg wäre. Ich fordere konkret ein Gesellschaftsjahr, das junge Menschen im sozialen oder ökologischen Bereich – aber natürlich auch in der Bundeswehr – leisten können. Das ist kein Ruf an die Waffen, sondern ein Dienst, der hilft, den Zusammenhalt, die Kraft und die Widerstandsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Es bereichert die jungen Menschen und die Gesellschaft zugleich. Ein Jahr dem Gemeinwohl zu dienen, schadet niemandem und bringt uns als Gesellschaft weiter. In Verbindung mit bestimmten Anreizen wie einer ordentlichen Vergütung oder Rentenpunkten profitieren wir alle von dem Pflichtjahr, statt allen Jugendlichen pauschal ein Grunderbe von 20.000 Euro zu zahlen. Ein Umfrage für den Fokus hat gezeigt: 79 Prozent der Befragten sind für eine solche Idee und damit bereit, einen solchen Weg zu beschreiten.“
Hintergrund:
Schon zu Beginn des Jahres hat Mario Voigt sich in einem Debattenbeitrag für ein Gesellschaftsjahr stark gemacht und umrissen, wie sich die Aufgaben für unser Land verschoben haben. Rund 750.000 Schüler verlassen jedes Jahr die Schule. Damit entsteht großes Potential für ein Pflichtjahr. Den Beitrag können Sie hier nachverfolgen: https://www.welt.de/debatte/ko...
Christian Voigt
Leiter digitales Nachrichtenzentrum