Voigt: „Kurorte bei der Reform der Kommunalfinanzen stärken“
„Die Thüringer Kur- und Erholungsorte brauchen die finanziellen Voraussetzungen für eine bessere Profilbildung. Dies muss bei der Reform des Kommunalen Finanzausgleichs (KFA) und im nächsten Landeshalt berücksichtigt werden.“ Das hat der Fraktionsvorsitzende der CDU im Thüringer Landtag, Mario Voigt, heute anlässlich des Thüringer Bädertags in Saalfeld gefordert. Bei der Festveranstaltung zu 30 Jahren Thüringer Heilbäderverband gratulierte Voigt dem Verband und seinen Mitgliedern zum Jubiläum und würdigte das Lebenswerk des Bad Langensalzaer Bürgermeisters Bernhard Schönau, der den Verband 15 Jahre lang geleitet hatte und im Januar verstorben war.
Voigt machte deutlich, dass die 18 Thüringer Kurorte und Heilbäder besonders unter den Corona-Beschränkungen gelitten hatten. „Unsere Kur- und Erholungsorte brauchen jetzt einen Neustart. Um in einer Liga mit Bad Wörishofen, Prien am Chiemsee oder Binz spielen zu können, müssen wir sie dazu in die Lage versetzen, ihre individuellen Stärken und Angebote stärker herauszustreichen“, so Voigts Bewertung der heute vorgestellten „Studie zur Fortentwicklung der Thüringer Heilbäder und Kurorte“. Dies könnten die Kur- und Erholungsorte jedoch nicht alleine schaffen, sagte Voigt: „Die Kurorte müssen Teil einer touristischen Gesamtkonzeption des Freistaats sein, um deutschlandweit besser wahrgenommen zu werden“, ist der Unionspolitiker überzeugt. „Der Gesundheitstourismus ist ein Pfund, mit dem Thüringen wuchern kann. Wenn wir diese Angebote stark machen, fördern wir den guten Ruf unseres Freistaats als Urlaubsland“, so Voigt weiter. Ziel müsse es sein, die neue Lust der Menschen am Urlaub in Thüringen zu nutzen.
Schon im vergangenen Jahr hatte sich die CDU-Fraktion in den Verhandlungen mit Rot-Rot-Grün zu den Corona-Hilfen erfolgreich für eine finanzielle Unterstützung der Thüringer Kur- und Erholungsorte eingesetzt: Damals wurde ein 15-Millionen-Paket aufgelegt, um die Thüringer Kurorte zu unterstützen und den Tourismus wieder anzukurbeln. „Für den Haushalt 2022 erwarten wir von der Landesregierung einen Vorschlag, wie diese Leistungen verstetigt werden können, die wir im Vorjahr durchgesetzt haben“, machte Voigt deutlich.
Felix Voigt
Pressesprecher