Voigt: Politischen Druck auf Wissenschaftsfreiheit mit aller Kraft zurückweisen
Erfurt - „Die Wissenschaftsfreiheit ist eine zentrale Voraussetzung für die Entwicklung der modernen Gesellschaft und Grundlage unserer Demokratie. Jegliche Versuche, sie zu unterminieren, müssen mit aller Kraft zurückgewiesen werden.“ Mit diesen Worten hat der hochschulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Dr. Mario Voigt, zur Teilnahme am „March for Science Germany“ aufgerufen. Am morgigen Samstag werden weltweit Menschen auf die Straße gehen, um dafür zu demonstrieren, dass wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses nicht verhandelbar sind. In Thüringen findet die Veranstaltung in Jena statt, Treffpunkt ist 10 Uhr am Universitätshauptgebäude. Mit seinem Aufruf wendet sich Voigt auch gegen alle Bevormundungsversuche aus politischem Raum, denen sich zuletzt unter anderem die Berliner Professoren Herfried Münkler und Jörg Baberowski von Seiten linker Studentengruppen ausgesetzt sahen: „Der Kampf gegen unerwünschte Meinungen an den Universitäten droht die Freiheit der Wissenschaft nachhaltig einzuschränken“, so die Warnung des CDU-Hochschulpolitikers.
Die Wissenschaftsfreiheit ist hohes Verfassungsgut, weshalb sich jegliche Form politischen Drucks auf die Hochschulräte von selbst verbietet.
Prof. Dr. Mario Voigt hochschulpolitischer Sprecher
Mit Blick auf die von der rot-rot-grünen Landesregierung geplante Novellierung des Hochschulgesetzes sagte Voigt, seine Fraktion werde darauf pochen, dass die Wissenschaftsfreiheit nicht beeinflusst werde. Überlegungen von Seiten des Wissenschaftsministeriums und aus den Reihen der Thüringer Linken, künftig Ministeriumsvertreter oder Politiker in die Hochschulräte zu entsenden, wertete Voigt als „Alarmsignal“. „Die Wissenschaftsfreiheit ist hohes Verfassungsgut, weshalb sich jegliche Form politischen Drucks auf die Hochschulräte von selbst verbietet“, erklärte Voigt und unterstrich gleichzeitig die Position seiner Fraktion, die sich für den Erhalt der Professorenmehrheit einsetzt: „Die Hochschullehrer sind es, die langfristig Verantwortung für Forschung und Lehre tragen. Deshalb müssen sie auch die stärkste Stimme bei Entscheidungen über die Zukunft der Hochschule bleiben“, so der CDU-Abgeordnete abschließend.
Felix Voigt
Stellv.
Pressesprecher