Kowalleck: „Landesregierung muss die Lage der Geldinstitute endlich in den Blick nehmen“
Erfurt – Der finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Maik Kowalleck, kritisiert die Geschäftsstellenschließungen von Kreissparkassen und Genossenschaftsbanken in Thüringen. „Es ist notwendig, dass die Landesregierung die Probleme der Geldinstitute in einem schwierigen finanzwirtschaftlichen Umfeld endlich auf ihre Agenda nimmt. Genauso wichtig ist es, dass der Kundenservice in unserem ländlich geprägten Thüringen nicht den Bach runtergeht“, so Kowalleck. „Für den ländlichen Raum müssen Modelle angeboten werden, die eine Versorgung mit Finanzdienstleistungen sicherstellen.“ Die gesetzliche Aufgabe der Sparkassen sei es, in ihrem Geschäftsgebiet die Versorgung mit Finanzdienstleistungen sicherzustellen und insbesondere Gelegenheit zur sicheren Anlage von Geldern zu geben. Die Sparkassen betreiben demnach ihre Geschäfte nach Maßgabe der Sparkassenverordnung im Interesse ihrer Kunden.
Über eine mündliche Anfrage hat der Landtagsabgeordnete die Landesregierung zur aktuellen Situation und der zukünftigen Entwicklung bezüglich des Finanzmarktes und des Filialnetzes der Banken und Sparkassen befragt. Insbesondere hinsichtlich der Sicherstellung mit Finanzdienstleistungen im Interesse ihrer Kunden müsse die Landesregierung antworten, so Kowalleck. Konkret verlangt Kowalleck eine thüringenweite Übersicht zur Entwicklung des Filialnetzes während der vergangenen Jahre. Ebenso fragt er nach den Möglichkeiten der Landesregierung, dem schleichenden Rückzug der Genossenschaftsbanken und Sparkassen aus der Fläche gegenzusteuern.
Hinweis: An diesem Freitag, dem 30. Oktober, ist Weltspartag.
Matthias Thüsing
Stellv. Pressesprecher