Flüchtlinge mit Bleibeperspektive schnell in den Arbeitsmarkt integrieren
Wirtschaftspolitiker der Unionsfraktionen berieten zur Flüchtlingsintegration
Erfurt – „Menschen mit Bleibeperspektive aus den Bürgerkriegsländern müssen schnellstmöglich in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert werden. Wir müssen aber auch klar sagen, dass die Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive keine Chance auf unserem Arbeitsmarkt haben.“ Das sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Thüringer CDU-Landtagsfraktion, Mario Voigt, im Anschluss an die Tagung der wirtschaftspolitischen Sprecher der Unionsfraktionen in den deutschen Landesparlamenten. Die Wirtschaftsexperten hatten am Sonntag und Montag in Quedlinburg beraten.
Voigt sprach sich dafür aus, bereits in den Erstaufnahmeeinrichtungen Qualifikationen und Sprachkenntnisse der Asylbewerber zu erfassen und bei Flüchtlingen mit Bleibeperspektive so früh wie möglich mit der Sprachförderung zu beginnen. „Für eine erfolgreiche Integration in den thüringischen Arbeitsmarkt sind gute Deutschkenntnisse zwingend notwendig.“ Überdies warb der Wirtschaftspolitiker dafür, Flüchtlingen mit Bleibeperspektive auch durch Zeitarbeit den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. „Wer ein Bleiberecht hat, der sollte auch arbeiten. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Akzeptanz und Integration der Flüchtlinge“, so der Abgeordnete.
Wie Voigt hinzufügte, darf darunter die Arbeitsmarktintegration deutscher Langzeitarbeitsloser mit Vermittlungshemmnissen nicht leiden. Die Wirtschaftspolitiker schlagen in ihrer Abschlusserklärung daher unter anderem die Erhöhung der Eingliederungsbudgets vor. „Wir dürfen auf gar keinen Fall unterschiedliche Personengruppen mit Problemen auf dem Arbeitsmarkt gegeneinander ausspielen, sondern wir müssen weiterhin verstärkte Anstrengungen unternehmen, um Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt aufzeigen zu können“, so der wirtschaftspolitische Sprecher.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher