Meißner: „Familiencard darf nicht zum Rohrkrepierer werden“
Erfurt – Die familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Beate Meißner, hat die zügige Umsetzung der Familien-Card als App gefordert. „Die Familien brauchen diese Entlastung so bald wie möglich, und nicht erst in ein paar Jahren. Der von der Landesregierung vorgelegte Umsetzungszeitplan ist inakzeptabel. Die Familiencard darf nicht zum Rohrkrepierer werden.“ Bei den Haushaltsverhandlungen mit Rot-Rot-Grün im Dezember hatte sich die CDU erfolgreich für die Einführung der Familien-Card eingesetzt. Die entsprechenden Mittel in Höhe von 22,5 Millionen Euro werden im Haushalt 2021 bereitgestellt. Mit der digitalen Familien-Card sollen Familien in Thüringen vergünstigt Freizeit- und Kultureinrichtungen besuchen können. „Diese Vergünstigungen sollen auch eine Art Dankeschön für all die Entbehrungen sein, die die Familien in den vergangenen Monaten erdulden mussten“, erklärt Meißner.
„Gerade wenn nach einem Rückgang der Infektionszahlen viele der Einrichtungen endlich wieder öffnen können, wird das Bedürfnis vieler Familien nach solchen Aktivitäten groß sein“, prognostiziert Meißner. „Gleichzeitig brauchen viele Einrichtungen genau dann den Umsatz als Starthilfe, um wieder auf die Beine zu kommen“, so die CDU-Politikerin. Gemäß der Haushaltsbeschlüsse sollen Familien mit der App kostenlosen Eintritt im Wert von bis zu 50 Euro pro Kind erhalten. „Dass auf dem Weg zu einer funktionierenden App noch einige Kompatibilitätshürden genommen werden müssen, ist nachvollziehbar. Am Ende geht es aber um eine schnelle Umsetzung, die nicht in monatelangen interministeriellen Koordinierungsrunden und Arbeitsgruppen zerredet werden darf“, verweist Meißner auf die aus ihrer Sicht unzureichenden Projektfortschritte.
Felix Voigt
Pressesprecher