CDU-Fraktion kritisiert Kommission „Zukunft Schule“
Tischner: Probleme anpacken, statt in linker Selbsthilfegruppe parken
Erfurt – Die Landesregierung soll die allseits bekannten Probleme im Schulbereich anpacken, statt sie in eine überflüssige und von der LINKEN dominierte Kommission zu verschieben. Das hat der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner, heute in Erfurt gesagt. Der neunköpfigen Kommission gehören von der LINKEN nach Medienberichten die erkrankte Bildungsministerin Birgit Klaubert, Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff und der frühere mecklenburg-vorpommersche Minister Helmut Holter und die Altenburger Landrätin Michaela Sojka an. „Thüringen braucht keine neuen Kommissionen, sondern ein Bildungsministerium, das die Probleme anpackt, statt sie in einer linken Selbsthilfegruppe zu parken“, so Tischner.
Thüringen braucht keine neuen Kommissionen, sondern ein Bildungsministerium, das die Probleme anpackt, statt sie in einer linken Selbsthilfegruppe zu parken.
Christian Tischner bildungspolitischer Sprecher
Die CDU-Fraktion hat im Januar Lösungen für die entscheidenden bildungspolitischen Herausforderungen in einem umfassenden Maßnahmenpaket formuliert. Die Gewinnung und rechtzeitige Bindung von Lehrern und Referendaren bildet dabei einen ersten, vordringlich zu behandelnden Schwerpunkt. Als Sofortmaßnahme sollen die Stellen für Lehramtsanwärter wieder auf 600 erhöht werden, wie zuletzt von Schwarz-Rot für 2015 geplant. Besonderes Augenmerk richtet die Fraktion auf die schwierige Situation in den Regel- und Berufsschulen und dem sogenannten MINT-Bereich, also in den Fächern Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften und Technik. „Es gibt kein Erkenntnisproblem, sondern gravierende Handlungsdefizite“, unterstrich Tischner.
Nach seinen Worten „ist es verfehlt, in einer Kommission weitere Schleifen zu drehen, statt endlich zu handeln. Die Landesregierung muss aktiv werden, statt nur Aktivität zu simulieren“, sagte der Bildungspolitiker. Wie eine für längere Zeit erkrankte Ministerin, ein nur vorübergehend zuständiger Staatskanzleichef und ein fachfremder Ex-Minister aus Schwerin das Thüringer Schulwesen voranbringen und die lahmende Schulpolitik in Bewegung setzen wollen, ist nach Ansicht des CDU-Bildungspolitikers „völlig schleierhaft“.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher