Walk: In anderen Ländern ging Gewalt gegen Polizisten zurück
Erfurt – Welche Ergebnisse hat das bereits im Oktober 2017 beendete Pilotprojekt zur Erprobung von Schulterkameras, sogenannter Bodycams, bei der Polizei ergeben? Das will die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag wissen und hat eine entsprechende Befassung im Innenausschuss des Landtags verlangt. „Andere Länder können auf gute Erfahrungen mit Bodycams verweisen. Die Gewalt gegenüber Polizisten ist zurückgegangen. Ich rechne damit, dass es sich in Thüringen nicht anders verhalten wird“, sagte dazu der Innenpolitiker Raymond Walk. Die Landesregierung soll auch darüber berichten, ob sie einen dauerhaften Einsatz der Schulterkameras für bestimmte Einsätze plant.
Die mit den Kameras mögliche Einsatzdokumentation gibt laut Walk Polizisten wie Bürgern in konfliktträchtigen Situationen mehr Sicherheit. Die CDU-Fraktion hatte bereits Ende November 2016 den Einsatz dieser Technik verlangt und das Thema im Landtag auf die Tagesordnung gesetzt. „Gewalt und Respektlosigkeit gegenüber Polizisten sind ein ernstes Problem. Es gibt Einsatzlagen und lokale Brennpunkte, in denen sie gehäuft auftritt. Da sind die Bodycams ein wirksames Mittel, wenn auch sicherlich kein Allheilmittel“, fasst der Innenpolitiker die Position der Union zusammen. Nach Informationen der CDU-Fraktion hat die Landesregierung ihr Pilotprojekt zwischen April und Oktober 2017 an den Standorten Gotha, Erfurt-Nord und Sonneberg durchgeführt.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher