Walk: „Sensible Tatkomplexe erfordern gemeinsame Ermittlungen“
„Zum wiederholten Male waren es nur glückliche Umstände, dass keine Menschenleben zu beklagen sind. Bei derart sensiblen Tatkomplexen gehören gemeinsame Ermittlungen zum polizeilichen Standard.“ Mit diesen Worten hat der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Raymond Walk, auf aktuelle Medienberichte reagiert, wonach die Brände in mehreren rechtsextremen Szeneobjekten in Thüringen bislang nicht von einer gemeinsamen Ermittlergruppe beleuchtet werden.
Die CDU-Fraktion hat die Brände in Guthmannshausen, Sonneberg und Schmölln auf die Tagesordnung des Innenausschusses im Thüringer Landtag gesetzt und will dort auch der Frage nachgehen, warum dies noch nicht geschehen ist. „Angemessen wäre es, wenn diese Vorfälle als vermeintliche Staatsschutzdelikte im Landeskriminalamt angesiedelt und dort von einer besonderen Aufbauorganisation (BAO) betreut würden. Gemeinsam mit Brandschutzexperten könnten dort auch etwaige Erkenntnisse des Landesamts für Verfassungsschutz in die Ermittlungsarbeit einfließen“, so Walk. Der CDU-Politiker betonte, wie wichtig eine rasche Aufklärung ist, „allein schon, um ‚Legendenbildung‘ und Gerüchten vorzubeugen“.
Felix Voigt
Pressesprecher