Fiedler: Antrag zum Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr zügig beschließen
Erfurt – „Der massive Rückgang an aktiven Mitgliedern bei den freiwilligen Feuerwehren ist besorgniserregend. Umso wichtiger ist es, dem Mitgliederrückgang etwas entgegenzusetzen und unseren Antrag zum Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr nun zügig zu beschließen.“ Das hat der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Wolfgang Fiedler, anlässlich der heutigen Vorstellung des Brand- und Katastrophenschutzberichtes 2016 gesagt. Demnach gab es 2016 nur noch 34 471 haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrangehörige in Thüringen. Das entspricht einem Rückgang um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Vor vier Jahren gab es in Thüringen noch knapp 39 000 Feuerwehrkräfte.
„Wenn wir diese negative Entwicklung nicht schleunigst aufhalten, sehe ich eine flächendeckende Gewährleistung des Brandschutzes, insbesondere auf gemeindlicher Ebene, schon bald nicht mehr gegeben. An diesem Punkt nehme ich die Landesregierung und die regierungstragenden Fraktionen beim Wort, dieser Tendenz entgegenwirken zu wollen. Ein gemeinsamer Beschluss unseres Antrags im Innenausschuss wäre ein erster wichtiger Schritt“, erklärte der CDU-Politiker. Gleichzeitig müssten an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz ausreichend Stellen vorgehalten werden, um eine kontinuierliche Ausbildung zu gewährleisten – zu viele Lehrgänge seien in letzter Zeit ausgefallen.
Großen Dank sprach Fiedler den Feuerwehrkräften für ihr Engagement aus: „Die unzähligen Einsätze der Kameraden – sei es bei Bränden, Unfällen, Hochwasser oder Starkregen – zeigen, wie unverzichtbar ihr Dienst für unsere Gesellschaft ist. Sie haben jede Unterstützung verdient“, sagte Fiedler. Hier sieht der CDU-Politiker auch die Kommunen in der Pflicht, mehr für ihre freiwilligen Feuerwehren zu tun, um das Ehrenamt wieder attraktiver zu machen – beispielsweise durch Vergünstigungen beim Eintritt in gemeindliche Einrichtungen wie Schwimmbäder oder ähnliches. „Wer sich freiwillig bei der Feuerwehr engagiert, der muss spüren, dass dieser Einsatz auch wertgeschätzt wird“, so Fiedler abschließend.
Felix Voigt
Stellv. Pressesprecher