Mit Hieb- und Stichwaffen verübte Gewalttaten gezielter in den Blick nehmen
Erfurt - Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag setzt die Cannabis-Funde in der Thüringer Polizei-Schule Meiningen und den Cannabis-Konsum von Polizeianwärtern auf die Tagesordnung des Innenausschusses. Das hat der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Wolfgang Fiedler, heute in Erfurt erklärt. Auch die Messerattacken von Flüchtlingen in einer Asylunterkunft in Meiningen und in Rudolstadt will die CDU im Innenausschuss thematisieren. "Wenn der Eindruck nicht täuscht, nehmen die mit Hieb- und Stichwaffen verübten Gewalttaten zu. Es wird Zeit, dass wir uns mit den Ursachen und Gegenmaßnahmen befassen", sagte Fiedler.
Fiedler blickt mit Sorge auf die jüngsten Nachrichten aus dem Bildungszentrum der Polizei. Bereits im Frühjahr 2015 und Herbst 2016 hatten Fehltritte von Polizeianwärtern für negative Schlagzeilen gesorgt. "Wer seine berufliche Zukunft darin sieht, Recht zu wahren und durchzusetzen, sollte sich zunächst selbst an Recht und Gesetz halten. Cannabis hat in Polizeispinden nichts zu suchen, und ein Polizeianwärter sollte auch nicht kiffen", ist der Innenpolitiker überzeugt. Von Innenminister Georg Maier erwartet Fiedler, dass er gegebenenfalls freiwerdende Anwärterstellen nachbesetzt.
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher